Wirkmechanismen in laiengeleiteten Selbsthilfegruppen und der Gruppenpsychotherapie im Vergleich

Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich der Wirksamkeit und Wirkung von Selbsthilfegruppen und durch Experten geleitete Therapiegruppen. Dazu wurde eine naturalistische Stichprobe (N = 78) untersucht. Die Stichprobe setzte sich zusammen aus n = 58 Teilnehmer*innen einer Selbsthilfegruppe und n = 20 Teilnehmer*innen einer Gruppenpsychotherapie für Menschen mit Suchterkrankungen.

Mit Hilfe des Therapeutischen Faktoreninventars (TFI) wurden längsschnittlich über einen Zeitraum von vier Wochen gruppenspezifische Wirkmechanismen erhoben. Außerdem wurde zu Beginn und am Ende der Studie ein Maß für die Selbstwirksamkeit der Teilnehmer erhoben (Skala zur allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung, SWE). Die Wirkmechanismen in der Selbsthilfegruppe unterschieden sich nicht signifikant von jenen der Experten geleiteten Therapiegruppe. Darüber hinaus konnte aufgezeigt werden, dass sich ein Zuwachs in der Selbstwirksamkeit durch gruppenspezifische Wirkmechanismen vorhersagen lässt. 
 


Methode:

Längsschnittstudie, naturalistisches Design, psychometrische Fragebögen 


Ziel / Fragestellung:

Wie unterscheiden sich psychotherapeutischen Wirkmechanismen in Selbsthilfegruppen und der Gruppenpsychotherapie? 
 

Projektleitung

Prof. Dr. Felix Wucherpfennig

Professor für Psychologische Interventionsforschung

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Studentische Beteiligung: 

Annika Mildner
(Bachelorarbeit)