Stellungnahme der Hochschulleitung zur Weltoffenheit

Für uns an der HSD sind die Bedeutung der wissenschaftlichen Freiheit und deren Schutz durch demokratische Prinzipien ein zentrales Anliegen. Angesichts zunehmender Angriffe auf demokratische Werte und der Missachtung von Menschenrechten unterstreichen wir nachdrücklich: Unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sowie die Rechtsstaatlichkeit gehören zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft und ihrer akademischen Einrichtungen. Sie sind grundlegend für die Aufrechterhaltung eines leistungsfähigen und international anerkannten deutschen Hochschulwesens.

Die im Grundgesetz verankerte Wissenschaftsfreiheit stellt einen wesentlichen Eckstein für die wissenschaftliche Forschung dar. Forscher*innen müssen in der Lage sein, ihre Forschungsthemen autonom zu wählen und zu bearbeiten, ohne dass ihre Arbeit für politische Ziele missbraucht wird. Dies ermöglicht der Wissenschaft, ihr volles Potenzial zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft auszuschöpfen.

Der gesetzlich festgeschriebene Schutz vor Diskriminierung ist uns an der HSD ebenso wichtig. Die Vielfalt internationaler Perspektiven und Hintergründe bereichert die deutsche Wissenschaft und fördert ihren Fortschritt maßgeblich: „Eine zukunftsfähige und wettbewerbsfähige Hochschule muss international ausgerichtet sein. Internationalität in Lehre und Forschung sowie die Mobilität von Studierenden und Lehrenden sind unverzichtbar für eine hochwertige akademische Bildung“, betont Präsidentin Prof. Dr. Karin Kohlstedt.

Besorgniserregend ist die wachsende Tendenz, den gesellschaftlichen Diskurs zu polarisieren und Feindseligkeit gegenüber der Wissenschaft, die Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus und Intoleranz zu normalisieren. Dies schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und untergräbt das Vertrauen in demokratische Werte. Die Hochschulleitung der HSD stellt sich diesen Entwicklungen entschieden entgegen und fordert jedes Mitglied unserer akademischen Gemeinschaft auf, sich aktiv für die Grundwerte unserer Gesellschaft einzusetzen. Danke, dass ihr mit uns gemeinsam ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzt! Nie wieder ist jetzt!

Prof. Dr. Karin Kohlstedt, Präsidentin der HSD Hochschule Döpfer