Ein Bild, das Teile der Hochschulleitung und Dozierende mit lustigen Accessoires zeigt, sorgte für den ersten, herzlichen Lacher im Publikum während der feierlichen und rundum gelungenen Eröffnungsfeier des neuen Hochschulstandorts Potsdam. Wer die HSD, die mit der Eröffnung des neuen Campus im Potsdamer Weberpark auch den Wechsel des Sitzlandes von NRW nach Brandenburg feierte, bis dato noch nicht kannte, dem wurde damit schnell klar, wie vertrauensvoll, humorvoll, herzlich und familiär der Umgang an der neue Hochschule in Potsdam ist.
Zu den Feierlichkeiten angereist waren neben Kanzler Klaus Summer, der das bezeichnende Sinnbild im Rahmen seiner Rede präsentierte, und Mitgliedern der Hochschulleitung mit Präsidentin Prof. Dr. Karin Kohlstedt auch der Träger der staatlich anerkannten und systemakkreditierten privaten Hochschule Hubert Döpfer. Der Hochschulgründer zeigte sich wie gewohnt nahbar und authentisch, vor allem mit seinen Dankesworten an das Ministerium gerichtet: „Danke, dass Sie uns hereingelassen haben.“
Charmant entführte er die Gäste in die Historie seiner Erfahrungen in der Hochschulpolitik. So verwies er auf die in 1999 zurückliegenden Wurzeln, als er in Kooperation mit einer niederländischen Hochschule seinen ersten in Deutschland ansässigen Studierenden ein Studium der Physiotherapie ermöglichte. Der Förderer vieler Bildungskarrieren, der der HSD vor knapp zehn Jahren Leben eingehaucht hat, betonte, dass die HSD und alle Unternehmen der Döpfer-Gruppe ein klassischer Familienbetrieb wären und er sich selbst um viele Anliegen persönlich kümmere. Sein Sohn Stephan Döpfer, der ebenfalls an den Feierlichkeiten teilnahm, und Tochter Alexandra würden seinen Ausführungen zufolge planen, den Betrieb in Familienhand weiterzuführen.
Zur Döpfer-Gruppe gehören u. a. neben den zwei weiteren Hochschulstandorten Köln und Regensburg und dem ab dem Wintersemester startenden neuen Studienzentrum in Hamburg zahlreiche Gesundheitsfachschulen in ganz Deutschland verteilt, mehrere Akademien und therapeutische Praxen. Perspektivisch gesehen sei ein weiterer Ausbau des Standorts Potsdam geplant: „Wir haben eine Super-Mannschaft hier, die das vorantreibt.“ Mit Blumen und anerkennenden Dankesworten bedacht wurden die Standortleiterleiterin Stefanie Hoffmann und ihre Kollegin Julia Cuprov, die mit viel Liebe die Feier in der Tuchmachermacherstraße organisiert und ausgerichtet haben.
Präsidentin Prof. Dr. Karin Kohlstedt lobte in ihrem Redebeitrag die Willkommenskultur im neuen Heimatland der HSD: „Wir fühlen uns fast schon wie in einem Urlaub willkommen geheißen. Vom Land wie auch von den Menschen.“ Dazu passend stellte sie neben dem Studienangebot Leitbild, Mission und Vision der HSD vor. Ein wesentlicher Bestandteil sei, so die dreifache Mutter und habilitierte Physiologin, die Gemeinsamkeit und Gemeinschaftlichkeit. So würden „alle in wichtige Entscheidungen einbezogen – von den Studierenden, Dozierenden, Mitarbeiter*innen bis hin zu den Kooperationspartner*innen“, für die man flexibel und äußert zügig in der Umsetzung hochschulische Angebote entwickeln könne. Kanzler Klaus Summer hielt viele Zahlen und Fakten rund um das Hochschulleben für das Publikum bereit und wies auch auf die Internationalisierungsbestrebungen hin. So sei man bereits mit ausgebildeten Pflegefachkräften aus Drittländern in Kontakt, die ein Studium an der HSD aufnehmen möchten. Des Weiteren machte er auf den geplanten neuen Studiengang der Rettungswissenschaften aufmerksam.
Einen der Höhepunkte stellten die Willkommensworte von Harald Topel aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur dar. Er sparte dabei nicht an Lob für die neue Hochschule in Brandenburg. So sei die HSD von Anfang an ein „sehr zuverlässiger Partner gewesen, der alle Verabredungen eingehalten hat“. Auch sei seinen Worten zufolge die erfolgreiche Akkreditierung der HSD für das Ministerium ein Gütesiegel von zentraler Bedeutung und Wichtigkeit. Sein wertschätzendes Fazit, „eine hervorragende Zusammenarbeit zwischen Ministerium und HSD“ konnte im Anschluss der Kanzler nur zurückgeben.
Es folgten die Grußworte von Anett Wiesner der Oberlin Beruflichen Schulen Potsdam und Kooperationspartnerin der HSD, die ihre Freude mit den Worten „es ist ein Meilenstein einen Hochschulstandort eröffnen zu dürfen“ zum Ausdruck brachte. Zu einer guten Kooperation würden ein lebendiger Geist und eine Atmosphäre des Vertrauens die Basis dafür bilden, dass sich beide Partner*innen in ihrer Entwicklung verbessern können. „Ich bin wirklich erfreut, dass ihre Angebote vielversprechende Karrieren ermöglichen“, sagte Wiesner überzeugt.
Ein weiterer Höhepunkt und der krönende Abschluss war die Rede des allerersten Studenten am Campus Potsdam, David Eichler, der zum Wintersemester 2022/23 sein Studium der Angewandten Therapiewissenschaften aufgenommen hat. Für ihn liegt die wesentliche Motivation für die Studienwahl darin, den eigenen Anspruch an hohe Qualität in der physiotherapeutischen Behandlung im Praxisalltag gerecht zu werden. Begeistert äußert sich der Physiotherapeut über die Lehre. So sei ihm im Rahmen einer Ausbildung noch nie von Anfang an so viel Engagement und Freundlichkeit entgegengebracht worden. Sein Resümee über die neue Hochschule in Potsdam: „Alle jetzigen und zukünftigen Studierenden kann man nur beglückwünschen für ihre Entscheidung, an dieser Hochschule zu lernen.“
Im Anschluss konnten sich Gäste und Interessierte beim Open Campus über das Studienangebot in Potsdam informieren und sich mit den dort lehrenden Professor*innen austauschen.