Orte für Kinder als Orte für Menschen (OKOM) – Gemeinsam Leerstand beleben

Adobe Stock/Falko Göthel

Das Projekt zielt darauf ab, auf Basis sozialräumlicher Erhebungen Konzepte zu entwickeln und zu erproben, um vorhandene öffentliche Gebäude wie Schulen und Gemeindehäuser als soziale Treffpunkte zu nutzten. Diese stehen oft ungenutzt leer, obwohl sie ideal für gemeinschaftliche Aktivitäten geeignet wären. Durch die Schaffung solcher Begegnungsorte wird das soziale Miteinander gestärkt und der Leerstand reduziert. Das Projekt will eine dauerhafte Nutzung durch lokale Initiativen fördern, um langfristig die soziale Dorfentwicklung zu unterstützen.

Im Projekt werden die beteiligten Systeme und ihre unterschiedlichen Strukturen untersucht, um durch Information und Kommunikation die dauerhafte Implementierung der sozialen Treffpunkte zu befördern: Die Handlungslogiken der Kommunalverwaltung ebenso wie die der beteiligten Schulen sowie der ehrenamtlichen organisierten zivilgesellschaftlichen Akteur*innen.


Vorgehen:

Sozialraumanalyse und aktivierende Befragungen:In den beteiligten Stadtteilen und Schulen werden sozialräumliche Erhebungen durchgeführt. Ziel ist es, die Bedarfe und Wünsche der Bewohner*innen zu identifizieren und als Grundlage für die Gestaltung der Begegnungsorte zu nutzen.

Partizipative und netzwerkbildende Ansätze:Das Projekt setzt auf die Beteiligung und Selbstorganisation der Bewohner*innen, um soziale Begegnungsräume zu schaffen. Dazu werden Workshops, Austauschformate und Begleitmaßnahmen angeboten.

Empowerment durch Workshops, Austauschformate und Konzepterprobung:Die Selbstorganisationsfähigkeiten der lokalen Bevölkerung werden durch Schulungen, Workshops und Austauschveranstaltungen gestärkt. Gemeinsam mit “Kümmerern” und regionalen Kooperationspartner*innen werden die entwickelten Konzepte durch die lokale Bevölkerung umgesetzt.

Wissenschaftliche Begleitung und forschendes Lernen:Studierende der Sozialen Arbeit an der HSD Hochschule Döpfer sind in das Projekt eingebunden und tragen durch empirische Methoden und forschendes Lernen zur Evaluation und Weiterentwicklung des Projekts bei.

Qualitative und quantitative Evaluationsverfahren:Zur Überprüfung des Projekterfolgs werden sowohl qualitative Methoden (Interviews, Workshops) als auch quantitative Datensammlungen (Teilnehmer*innenzahlen, Anzahl von Veranstaltungen) verwendet. Diese Ergebnisse werden in regelmäßigen Berichten dokumentiert.

Erstellung von Handreichungen und Publikationen:Erfahrungen aus dem Projektverlauf werden systematisch dokumentiert und in Handreichungen veröffentlicht, um die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Kommunen zu erleichtern.


Ziele:

Das Projekt fördert die soziale Dorfentwicklung und verringert den Leerstand öffentlicher Gebäude. Zusätzlich erfolgt eine nachhaltige Fortführung der Begegnungsorte nach Projektende, sodass der soziale Zusammenhalt dauerhaft gestärkt wird. Eine Übertragbarkeit der Projektergebnisse auf andere ländliche Kommunen ist gegeben. Eine Handreichung für andere Kommunen ist erstellt und verfügbar.


Kooperationspartner:

Stadtjugendring Geislingen

Stadt Geislingen


Projektzeitraum:

01.10.2024 – 31.03.2027


Projektleitung:

Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz

Projektmitarbeit:

Sabrina Kraus


Gefördert durch:

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft