Keine Lust auf gar nichts? Ergotherapie für Menschen mit Demenz

Apathie ist eines der häufigsten neuropsychiatrischen Symptome bei Menschen mit Demenz – oft übersehen, schwer greifbar und therapeutisch eine besondere Herausforderung. In ihrem Vortrag widmet sich Prof. Dr. Yvonne Treusch, Professorin für Angewandte Therapiewissenschaften und Vizepräsidentin der HSD Hochschule Döpfer, genau diesem Phänomen.

Anhand wissenschaftlicher Erkenntnisse und eigener Forschung gibt sie Einblicke in Ursachen, Erfassungsmöglichkeiten und therapeutische Ansätze zur Behandlung von Apathie. Dabei steht insbesondere die Frage im Mittelpunkt, wie ergotherapeutische Interventionen Betätigung ermöglichen und emotionale Teilhabe fördern können – auch dann, wenn scheinbar gar nichts mehr geht.

Ein Vortrag, der Denkanstöße liefert und praktische Perspektiven für Fachpersonen aus Therapie, Pflege und Versorgung eröffnet.

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Zur Dozentin:
Prof. Dr. Yvonne Treusch ist Professorin für Angewandte Therapiewissenschaften und Vizepräsidentin für Lehre an der HSD Hochschule Döpfer. Zudem ist sie Studiendekanin des B.Sc. Angewandte Therapiewissenschaften, kommissarische Studiendekanin der Online-M.Sc.-Studiengänge sowie Akademische Standortleitung am Campus Köln. Nach ihrer Ausbildung zur staatlich anerkannten Ergotherapeutin in Köln sammelte sie langjährige Praxiserfahrung, unter anderem in den LVR-Kliniken Düren und in psychiatrischen Einrichtungen in Berlin. Sie absolvierte ein Bachelor- und Masterstudium an der Alice Salomon Hochschule Berlin und promovierte an der Universität Potsdam zur leitliniengestützten Behandlung von Pflegeheimbewohner:innen mit Demenz. In ihrer weiteren Laufbahn war sie in Forschung und Lehre tätig, unter anderem an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Ihre Schwerpunkte liegen in der evidenzbasierten Versorgung, interprofessionellen Zusammenarbeit und Weiterentwicklung akademischer Therapieberufe.