Teilhabefonds Brandenburg fördert die HSD

In einem vom Land Brandenburg prämierten Projekt erforschen Studierende der Sozialen Arbeit an der HSD Hochschule Döpfer die vielfältigen Gründe, warum Kinder gerne in der Lausitz leben und welche Zukunftsideen sie haben. Die Ergebnisse werden in einer spannenden Podcast-Reihe der Öffentlichkeit präsentiert.

Kathrin Schneider, Ministerin und Leiterin der Staatskanzlei des Landes Brandenburg, überreichte Prof. Dr. Stefan Stein, Managing Director Development der Döpfer-Gruppe, eine Förderung aus dem Teilhabefonds Brandenburg für die HSD Hochschule Döpfer. Diese Auszeichnung markiert den Beginn eines besonderen Praxisprojekts von Studierenden des dualen Bachelor-Studiengangs Soziale Arbeit mit Medienprofil an der HSD Hochschule Döpfer in Brandenburg. Insgesamt wurden 44 Projekte gefördert, um den Strukturwandel der Lausitz zu unterstützen. Der Fonds wird aus Mitteln des STARK-Bundesprogramms gespeist, das den Strukturwandelprozess in dieser Region unterstützt und durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird.


Projektstart: Mitmach-Interviews

Das mit knapp 22.000 € geförderte Projekt „Leben und Zukunft in der Lausitz aus Kindersicht“ sieht vor, dass die Studierenden gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen des GFB Kinderdorfs Rankenheim in Groß Köris ein Konzept für Mitmach-Interviews entwickeln. Die Interviews werden mit Schüler*innen aus der Lausitz geführt und behandeln die Frage, was eine lebenswerte Lausitz ausmacht. Dabei erzählen die Kinder, was sie an ihrer Heimatregion gut finden und welche Ideen sie für eine kinder- und familienfreundlichere Zukunft haben. Auch Themen wie Nachhaltigkeit und die Auswirkungen der Energiewende auf die Region werden besprochen.


Podcast-Reihe

Begleitet von den Studierenden, führen die Kinder die Interviews selbstständig durch, zeichnen diese auf und identifizieren die wichtigsten Themen, die in einer Podcast-Reihe präsentiert werden. Es sind mindestens fünf Podcast-Folgen geplant, die Anfang 2025 öffentlich zugänglich sein sollen. Während des Projekts werden die Studierenden von Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz, Studiendekan für die Bachelor-Studiengänge „Soziale Arbeit“ und „Bildung und Erziehung in der Kindheit“ an der HSD Hochschule Döpfer, sowie Maximilian Seeberger, einem Lehrbeauftragten aus dem Studienschwerpunkt "Gaming- und Medienpädagogik" der HSD Hochschule Döpfer, angeleitet.

„Dank der zugesagten Finanzmittel können wir mit den Studierenden direkt in der Lausitz ein innovatives Lehr-Lern-Konzept vor Ort erproben und unseren Studierenden praxisnahe Erfahrungen bieten. Wir geben dabei Kindern aus der stationären Jugendhilfe, die sonst wenig Beachtung erhalten, eine Stimme. Das ist eine spannende Alternative zum klassischen Vorlesungsalltag – für Studierende und Lehrende“, erklärt Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz.


Bedeutung für Hochschule und Region

Prof. Dr. Stefan Stein erklärt: „Die Energiewende verändert die Lausitz grundlegend. Damit dieser Wandel gelingt, müssen alle Bürgerinnen und Bürger mitmachen. Unser Projekt lässt Kinder und Jugendliche zu Wort kommen. Sie sagen, wie sie sich ihre Zukunft in der Region vorstellen. Das hilft, den Wandel besser zu verstehen und zu akzeptieren. Für unsere Hochschule ist es ein wichtiger Schritt, um Zukunftsthemen in der Lehre zu verankern.“


Gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

Bundesland Brandenburg


Projektleitung:

Prof. Dr. Andreas Eylert-Schwarz