Aufbruch in eine andere Hochschulwelt

Gemeinsam besuchten HSD-Präsidentin Prof. Dr. Karin Kohlstedt und Vizepräsidentin für Lehre, Prof. Dr. Yvonne Treusch, die Tagung zur Zukunft der Hochschullehre an der Universität Potsdam und tauchten ein in diese andere Welt. In Zusammenarbeit mit der Universität führte die Hochschulrektorenkonferenz, unterstützt von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre, Hochschulangehörige aus ganz Deutschland durch die Tagung und so kamen die Beiden sichtlich inspiriert und voller neuer Ideen für die HSD und Kontakte am entstehenden Hochschulstandort Potsdam zurück.

In einem Punkt waren sich die Referent*innen der Tagung einig: So, wie vor der Pandemie, wird die Lehre an den Hochschulen nicht mehr werden.

Besonders deutlich wurde dabei der Bedarf eines Mentalitätswechsels, den nicht nur die Studierenden selbst, sondern auch Lehrende fordern. Die Hochschullehre muss weg von festgelegten Lehrkonzepten oder hartnäckigen Entscheidungen und sollte stattdessen hin zu mehr Innovation, Diversität, Vielfalt und Kollegialität. Die Hochschule sei nicht nur relevant als Ort der Wissens- und Kompetenzvermittlung, sondern auch als sozialer Ort, an dem Kultur und Impulse weitergegeben und erlebbar werden – ein Ort, an dem ein Resonanzraum entstehe, ähnlich wie der bei einem Musikkonzert.

Nicht alles, das virtuell gelehrt werden könne, sei daher in dieser Form auch wirklich sinnvoll. Die Pandemie hat Lehrende ins Gespräch über die Lehre selbst kommen lassen und nicht etwa die Frage „Präsenz oder online?“ ist in diesem Gespräch entscheiden, viel mehr: Was macht gute Lehre eigentlich aus und wie können wir die Vielfalt in ihr an der HSD für alle gewinnbringend ermöglichen?

In diesem Sinne freuen wir uns sehr auf neue Perspektiven, den Austausch und die gemeinsame Reflexion zur Lehre an der HSD!