Rettungswissen für den Notfall

Unter dem Titel "Vorbereitet für den Notfall" gab Thomas Hofmann, Studiengangsleiter des B. Sc. Rettungswissenschaften an der HSD, zum vorletzten Online-Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung "Gelingendes Altern" Tipps zur Vermeidung von Notfällen und für die richtige Vorbereitung für den Ernstfall.

Thomas Hofmann, ausgebildeter Notfallsanitäter und Rettungswissenschaftler an der HSD, begann seinen aufschlussreichen Vortrag mit einer Geschichte aus dem Rettungsdienst, die exemplarisch auch für vieler seiner eigenen Rettungseinsätze steht. Anhand der Erzählung wurde schnell klar, wie wichtig eine Vorsorge für den Notfall ist – sowohl für den Rettungsdienst als auch für Angehörige wie auch Patient*innen.

Zunächst betonte Hofmann die Bedeutung, potenzielle Notfälle zu erkennen und zu vermeiden. Er erklärte, dass viele Notfälle aus scheinbar kleinen "Problemchen" resultieren können, die oft ignoriert werden. Zu den Warnsignalen, auf die man achten sollte, gehören unter anderem eine rasche Abnahme der Leistungsfähigkeit, Atemprobleme bei körperlicher Belastung, ungewöhnliche Schmerzen in Brust oder Bauch, sowie Infekte, die nicht abklingen. Des Weiteren gab Hofmann praktische Tipps, wie man das Risiko von Verletzungen im häuslichen Umfeld minimieren kann.

Eine unerlässliche Maßnahme ist Hofmann zufolge die Vorbereitung für den Fall eines Notfalls. Hofmann erläuterte, wie man ein Hausnotrufsystem einrichtet, wichtige Dokumente wie Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten erstellt und relevante Informationen an einem leicht zugänglichen Ort aufbewahrt. Auch das Notgepäck sollten alle Menschen und nicht nur Senior*innen, so der Referent, immer zur Hand haben. Denn: „Mit einem vorbereiteten Notgepäck können Sie alles Wichtige schnell und mit nur einem Griff mitnehmen und müssen nicht erst zu suchen anfangen“, erklärt Hofmann.

Zum Abschluss des Vortrags ermutigte Thomas Hofmann sein Publikum, sich nicht zu scheuen, im Ernstfall professionelle Hilfe zu holen und das eigene Unterstützungsnetzwerk zu aktivieren. Insgesamt bot die Vorlesung wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge zur Vorbereitung auf Notfallsituationen. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmer*innen als äußerst informativ und hilfreich bewertet und trägt dazu bei, das Bewusstsein für die Notfallvorsorge im Alter zu stärken.

Der nächste und letzte Online-Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Gelingendes Altern“ ist für den 3. Juli um 18 Uhr angesetzt. Prof. Dr. Tobias Braun, Professor für Physiotherapie, widmet sich in seiner Vorlesung der Skeletterkrankung der Osteoporose. Er geht dabei der Frage nach, was Physiotherapie bewirken kann. 

 

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