Die Gesundheitsökonom*innen von morgen

Die Pandemie hat die Relevanz von Managementaufgaben und Führungsverantwortung im Gesundheitswesen verdeutlicht. Im neuen Masterstudiengang „Health Care Management“ an der HSD Hochschule Döpfer werden deshalb Mitarbeiter*innen aus Gesundheitsberufen in allen Management-relevanten Kompetenzen, aber auch neuen Anforderungen wie Ethik und Digitalisierung ausgebildet. Neben Kliniken und Industriebetrieben profitieren auch Arzt- und Therapie-Praxen ebenso wie alle andere Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft von dem Angebot.

Ab dem Wintersemester 2022/23 können Mitarbeiter*innen in Gesundheitsberufen an der HSD Hochschule Döpfer den Masterstudiengang „Health Care Management“ belegen. Damit soll berufsbegleitend in fünf Semestern der Zugang zu Führungspositionen und Managementaufgaben in Klinken, Praxen und Gesundheitseinrichtungen sowie Industriebetrieben und Versicherungsunternehmen beschleunigt werden.

Die Pandemie hat nochmal deutlich vor Augen geführt, dass eine ausschließlich fachlich orientierte Qualifikation in Gesundheits-fachberufen häufig nicht ausreicht, um in Krisensituationen das Pendel zwischen Wirtschaft, Führung und Ethik geschickt auszubalancieren.

Die Präsidentin der HSD Hochschule Döpfer, Prof. Dr. Karin Kohlstedt, möchte mit dem neuen Masterangebot die akademischen Grundlagen, orientiert an den aktuellen und künftigen Anforderungen der Praxis, schaffen: „Durch den Einbezug von Inhalten aus eHealth, Innovationsmanagement und Psychologie bietet die HSD einen sehr zeitgemäßen wie auch zukunftsweisenden Studiengang an.“
Neben betriebswirtschaftlichen Grundlagen lernen die Masterstudierenden Entscheidendes aus Psychologie und Ethik kennen und im Kontext ihrer Berufsausübung gezielt einzusetzen, die in Pflichtmodulen wie “Arbeits-, Wirtschafts- und Organisationspsychologie” oder „Ethik im Gesundheitswesen“ vermittelt werden. Auch “IT und Digitalisierung” und „eHealth und digitale Strategien“ stehen auf dem Lehrplan, damit die Studierenden ein spezifisches, technologisches Fachwissen angesichts der dynamischen Digitalisierung im Gesundheitswesen erhalten.

30 Jahre Management-Erfahrung
Für das Masterangebot ist es der HSD gelungen, den renommierten Experten für Management in der Gesundheitswirtschaft und ehemaligen Vorsitzenden der Asklepios Kliniken Prof. Dr. Tobias Kaltenbach zu berufen. Ihm liegt die Vermittlung einer informierten und praxisnahen Grundlage für Managemententscheidungen am Herzen: „Ein besonderes Anliegen ist es uns, in diesem Studiengang einen großen Praxisbezug herzustellen.“

Prof. Dr. Kaltenbach ist neben seinem Engagement als Professor auch in der Beratung für Projekte im Gesundheitswesen für sein eigenes Unternehmen tätig. Vor seiner Selbstständigkeit war er mit der Fusion von Kliniken in Hessen betraut. Insgesamt blickt er auf über dreißig Jahren Berufserfahrung in Führungspositionen im Gesundheitswesen zurück. Seine Dissertation verfasste er zum Qualitätsmanagement in Krankenhäusern. Während seiner wissenschaftlichen Tätigkeit in der Krankenhausökonomie an der Universität zu Köln beschäftigte er sich mit der Anpassung des Gesundheitssystems der DDR nach der Grenzöffnung und der Entwicklung der ersten Fallpauschalen für die deutschen Krankenhäuser.

Anrechnung von Berufserfahrung 
Zugelassen zum Studium „Health Care Management“ werden Bewerber*innen, die einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss mit mindestens 180 CP in einem Studiengang mit Gesundheitsbezug nachweisen können. Sollte sogar eine einschlägige Berufserfahrung in betriebswirtschaftlichen Funktionen in der Gesundheitswirtschaft vorliegen, so ist eine Anrechnung als Vorleistung möglich.

Infos zum Master-Studiengang M. A. Health Care Management