Ihr Studium

an der HSD Hochschule Döpfer

4. Berliner Werkstatt Partizipative Forschung

In der diesjährigen Werkstatt für Partizipative Forschung an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen war ein Poster zu einer Forschungsidee der HSD-Dozenten D. Haimerl und U. Frick zu sehen. Bei dem Poster mit dem Titel

"All The Lonely People - Where Do They All Come From?

Beratungsforschung als Methode partizipativer Gesundheitsforschung - Chancen und offene Fragen am Beispiel eines Projektentwurfs zum Thema Einsamkeit"

ging es methodisch um die Frage, ob und wie Interessenbasierte Beratungsforschung als eine Methode bzw. als ein Ansatz partizipativer Gesundheitsforschung genutzt werden könnte, um psychologische Forschung bedarfsorientierter zu gestalten und mehr lebensweltlich orientiertes und weniger komplexitätsreduziertes Wissen zu generieren. Ein solcher Ansatz könnte gerade in der Einsamkeitsforschung von Interesse sein, um ein genaueres Bild von individuellen Kontexten von Einsamkeit zu erhalten, aber auch um ein Empowerment der Betroffenen zu unterstützen und einer Tendenz zu deren Medikalisierung entgegenzuwirken.

Der Begriff "Partizipative Forschung" meint (vereinfacht gesagt), dass nicht über eine Zielgruppe eines Vorhabens geforscht wird, sondern dieses gemeinsam mit Personen der Zielgruppe als Ko-Forscher gestaltet wird. Eine Wurzel Partizipativer Forschung liegt in der Aktionsforschung der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Ihre Bedeutung hat mit dem steigenden gesellschaftlichen Stellenwert von Teilhabe in den letzten Jahren erheblich zugenommen.